Donnerstag, 9. Februar 2017

Ein Blick zurück: Rock im Park 2015

Es macht vielleicht nicht mehr so viel Sinn, über ein Festival von vor 2 Jahren zu berichten. Aber ich habe festgestellt, dass ich meine eigenen Beiträge dieser Art gerne immer mal wieder lese, um in Erinnerungen zu schwelgen. Also schreibe ich diesen Beitrag eben nur für mich!

Zum allgemeinen Eindruck:

Das Lineup:
Es war ein traumhaftes Lineup - wirklich, besser hätte ich es selbst kaum planen können, hätte Marek Lieberberg mich vorher angerufen, und gefragt, was ich so sehen will. Das führte natürlich auch zu massenhaft Überschneidungen und knappen Konzertwechseln, viel zu wenig Zeit zum Chillen und generell viel Gerenne. 

Die Hitze:
Es war wirklich heiß. Sehr sehr heiß. Bereits am Anreisetag, also dem Donnerstag wurde es auf der Fahrt hin schon ganz gut warm und spätestens beim Zelt aufbauen waren wir in Schweiß gebadet. Dass wir fast zwei Stunden Schlange stehen mussten für unsere Bändchen und nur EIN Wegbier dabei hatten, hat uns natürlich dementsprechend nicht so happy gemacht. Aber was tut man nicht alles für ein Festival. 
Hinterher haben wir erfahren, dass es während des Festivals wohl Höchsttemperaturen von 36°C Grad hatte. Und das Anfang Juni! Wir können wirklich froh sein, dass wir beide keinen Sonnenstich bekommen haben. Und, dass wir mein Auto im Parkhaus parken konnten. So blieben die restlichen Getränke kühl und später kam uns das Auto im Trockenen auch noch sehr gelegen. Doch dazu mehr unter "Das Unwetter". 

--- An dieser Stelle möchte ich ein paar Tips für Hitze auf Festivals teilen: ---
  
Verdunstungskälte rockt! Einfach einen dünnen Schal/Halstuch mit kaltem Wasser tränken und um die Schultern legen. Wenn der Schal warm wird, kurz durch die Luft schwenken, dann sorgt die Verdunstungskälte dafür, dass er wieder kühler wird. Später am Abend kann man den Schal dann auch wieder gut brauchen, wenn es kälter ist draußen. Ich habe außerdem auch mein T-Shirt komplett mit richtig kaltem Wasser getränkt, bevor wir auf das Konzertgelände gingen, das hielt immerhin eine gute Stunde kühl. 
Ich hatte außerdem einen Fächer dabei, ein Stück Pappkarton tut es aber bestimmt auch. Optional aber geil: eine kleine Sprühflasche mit Wasser dabei haben. Das freut dann nicht nur euch, sondern auch die Leute, die neben euch auf dem Konzert stehen.
Und ganz wichtig: ausreichend Wasser trinken! Ja es ist verlockend, den ganzen Tag nur Bier und andere alkoholische Getränke zu trinken, aber versucht zumindest, zwischendurch Wasser zu euch zu nehmen. Ist doch auch schön, wenn das Wasser morgens, oder frisch von der Wasserstelle noch kalt ist und man sich so abkühlen kann ;)

Ausverkauftes Festival:
Man hat es definitiv gemerkt, dass Rock im Park in diesem Jahr ausverkauft war. Gerade durch den direkten Vergleich zu 2013 merkte ich wirklich, wie viel mehr Leute unterwegs waren. Zwei Jahre zuvor hatten wir keinerlei Probleme, so weit wie wir wollten nach vorne zu kommen bei einem Konzert. In diesem Jahr musste man da viel besser planen. 

Green Camping:
Da wir diesesmal nur zu zwei dort waren, entschieden wir uns dafür, uns mal Green Camping zu "gönnen". Wobei man sich eigentlich nur anmelden muss dafür, es kostet nicht mal extra. Und ich würde es immer wieder so machen! Green Camping ist perfekt für mich!
Weniger Leute, weniger Lärm, weniger Müll, ordentliche Toiletten und super nette Zeltnachbarn. Wirklich alle Leute auf unserem Green Camping Platz wirkten viel netter und vernünftiger als die Chaoten auf den normalen Plätzen. Ich will jetzt nicht sagen, dass auf dem normalen Camping nur Assis sind, aber die vorherrschende Stimmung ist einfach eine ganz andere. Vielleicht werde ich auch einfach alt, aber mir hat diese etwas zivilisiertere Form von Festival Camping super gut gefallen. 

Green Camping mit grünem Zelt! :)

Green Camping Gelände

Das Unwetter/die Evakuierung:  
Bevor ich anfange zu motzen, möchte ich vorausschicken, dass ich die Entscheidung der Veranstalter für die Evakuierung absolut gutheiße. Besonders im Hinblick auf die Tatsache, dass es einige Stunden zuvor auf dem Schwesterfestival Rock am Ring Verletzte bei einem Blitzeinschlag gab, war es das absolut Richtige
ABER! Musste es denn so chaotisch und willkürlich sein? Wir wurden mehrmals hin- und hergeschickt und bekamen verschiedenste Infos und Anweisungen bezüglich der Notunterkunft, wo wir hinsollten, wie wir dort hinsollten etc. Im Endeffekt führte das dazu, dass wir ca. eine Stunde durch das Unwetter mit Regen und Blitzgewitter liefen, nur um festzustellen, dass die Arena (unsere zugewiesene Notunterkunft) bereits voll war, und wir entweder im Freien hätten warten müssen oder woanders hingehen müssten. Durch das ganze Hin- und Hergerenne holte ich mir eine Entzündung im Fuß (merke: Laufen in nassen, kalten Schuhen ist schlecht für die Sehnen), die mich auch den ganzen nächsten Tag noch ordentlich ärgerte. 
Wir gingen letztendlich ins Parkhaus (das natürlich eine halbe Stunde Fußweg von der Arena entfernt war) um wenigstens im Trockenen zu sein. Zum Glück hatte ich so weit vorausgeplant und wir hatten trockene Klamotten, Gummistiefel und eine Decke im Auto. Nach ca. zwei Stunden Schlaf wurden wir dann in der Früh um 5 von Securities aus dem Auto gescheucht, da wir zurück auf die Zeltplätze sollten. Was für eine Nacht!



Freitag:


Bastille **
Unser Auftakt zu Rock im Park 2015 war Bastille, und es war ein recht gelungenes Konzert. Ich kann mich zwar nicht ganz so sehr dafür begeistern, wie die zahlreichen anderen anwesenden weiblichen Fans, aber es war ein schöner Auftritt so zum Einstieg. Wozu er bei dieser Hitze eine Jacke mit Kapuze brauchte, während er singend durch die Menge lief, weiß ich nicht genau. Vielleicht, damit ihn die Security erkennt? Mir wärs jedenfalls zu warm gewesen ;)

(Beatsteaks *)
Direkt im Anschluss spielten die Beatsteaks, und obwohl sie mit einigen bekannten Songs eröffneten und mein Freund und ich uns eigentlich sehr auf sie gefreut hatten, wollte der Funke bei uns nicht so recht überspringen. Wirklich schade, ich kann gar nicht nachvollziehen, was uns daran nicht gefallen hat, aber wir waren uns ziemlich schnell einig, lieber auf die andere Bühne zu wechseln.

Parkway Drive ***
Eigentlich hatte ich gar nicht damit gerechnet, Parkway Drive sehen zu können, da sie komplett zeitgleich mit den Beatsteaks liefen. Aber ich bin froh, dass wir es doch geschafft haben (sorrynotsorry, Beatsteaks)! Die Fröhlichkeit dieser Australier steht in krassem Gegensatz zum Metalcore und dem brutalen Klang, den sie auf die Bühne bringen. Aber die Spielfreude und gute Laune des Frontsängers war absolut ansteckend, während die Menge versuchte immer noch größere Circle Pits zu laufen. 
Ein wie erwartet sehr geiler Auftritt!

(Motörhead)
Da wir uns für Slipknot einigermaßen gute Plätze sichern wollten, kamen wir schon zur Hälfte von Motörhead und hörten uns diese Urgesteine gemütlich von weiter hinten an. War für mich jetzt nichts weltbewegendes, aber der gute Lemmy könnte versuchen, mal ein wenig deutlicher zu sprechen. 

Motörhead

Slipknot ***
Endlich! Slipknot hatte ich das letzte mal 2008 gesehen, umso mehr freute ich mich auf das Wiedersehen. Sie spielten einige Lieder vom neuen Album ".5: The Gray Chapter", aber natürlich auch viele alte Lieder wie Duality, Before I Forget, Wait and Bleed und sogar Vermillion, die von der Menge gebührend gefeiert wurden. Besonders "Clown" Shawn Crahan und Chris Fehn (der mit der Nase ;)) lieferten eine beeindruckende Show auf ihren Percussionsets, die mehrere Meter hochgefahren werden konnten und sich dabei drehten. 
Corey Taylor war natürlich charmant wie immer und nannte das Publikum liebevoll all die Schimpfwörter, die man vor seiner Oma lieber nicht sagt. Die Antwort der Menge darauf war im Laufe des Abends alles zwischen Jubel, Stinkefingern und herzlichen "Fuck You!" Rufen. Hach, herrlich :D
Der aufwendige Bühnenaufbau und die eher feuerlastige Show waren übrigens auch sehr stimmungsvoll. Man merkte aber auch deutlich, dass hier ein Headliner auf einer eigentlich zu kleinen Bühne spielte, da wir nicht mal eine Chance hatte, in den zweiten Wellenbrecher zu kommen, obwohl wir so früh dort waren.

Slipknot
Corey <3
(Netsky)
Da wir nach Slipknot noch nicht gleich zurück auf den Campingplatz wollten, schauten wir noch kurz zu Netsky in der Alternarena rein. Allerdings hatte uns Netsky ja bereits letztes Jahr beim Chiemsee Summer nicht wirklich gefallen, und das bestätigte sich auch wieder, obwohl er diesesmal wenigstens ohne die nervige Sängerin auftrat. Für meinen Geschmack klingt das einfach zu sehr nach Ibiza-Party-Electro, aber die gefüllte Halle feierte trotzdem, also lag das nur an uns und unserem Geschmack.


Samstag:


Motionless in White **
Es war zwar ein relativ frühes Konzert in der Alterna-Arena, aber ich wurde positiv überrascht. Es waren einige Leute da, die scheinbar auch richtig Bock auf die Band hatten. Der Sound war gut, die Show knackig und kurz. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir "Devils Night", das war live richtig fett! 
Ich weiß auch nicht, ob mir das nur so vorkam, oder ob Chris Motionless tatsächlich extra deutlich für das deutsche Publikum gesprochen und gesungen hat. Ich glaube das war das erste große Festival in Deutschland für Motionless in White, vielleicht deswegen? Ich würde es so einem netten Typen wie ihm durchaus zutrauen, aber ich konnte jedenfalls fast alles glasklar verstehen, was er sagte - selbst Texte zu Liedern, die ich gar nicht kannte. 



A Day to Remember ***
Aaaach, es war schön, wie immer! Auf ADTR ist halt Verlass. Das aktuelle Album wurde rauf- und runtergespielt, aber auch ein paar der alten bekannten Lieder wurden aufgetischt. Ich freue mich ja immer wie ein Schnitzel, wenn sie "I'm made of wax, Larry - what are you made of?" spielen. 



Clueso **
Am frühen Abend war es dann kurz Zeit für etwas ruhigere Musik, was sich auch super mit einem Abendessen verbinden ließ. Leider stand ich ausgerechnet bei "Chicago" für meine Falafel an, aber es war trotzdem richtig schön! Der Auftritt war deutlich Hip Hop-lastiger als ich erwartet hatte und das führte dazu, dass sogar mein Freund ein bisschen Spaß hatte, der ursprünglich richtig arg die Augen verdreht hatte, weil ich Clueso sehen wollte. 



Marilyn Manson **
Das war der Act des Festivals, den ich irgendwie nicht verpassen wollte, einfach nur, um Marilyn Manson mal gesehen zu haben. Es war auch definitiv cool, sich diese groteske Show anzusehen, aber der Großteil besteht nun mal aus (Selbst)Inszenierung und nicht soooo sehr der Musik. (Die ich btw gern mag, also wars das auf jeden Fall wert.)
Nachdem Manson von der Bühne gestürzt war, und ca. eine Viertelstunde gar nichts mehr passierte, da nicht klar war, ob er sich ernsthaft verletzt hatte, beschlossen wir raus zum DJ Zelt zu rennen, um Blomqvist zu sehen. 


herrlicher Sonnenuntergang (wie unpassend!^^) zu Marilyn Manson


Jan Blomqvist ***
Und das war es total wert! Sorry, Marilyn! Obwohl das DJ Zelt recht spärlich besucht war, legten mein Freund und ich eine Tanzparty ein, weil die Musik einfach geil ist.

Asking Alexandria ***
Unerwartet mein Highlight des ganzen Festivals. Die Show war super spät abends, erst nach Mitternacht, aber die Halle war richtig voll und die Stimmung war Bombe. Ich war ehrlich überrascht, wie gut mir der neue Sänger gefallen hat (ist zwar mittlerweile wieder hinfällig, aber hey, live war er überzeugend!). Die Band klang endlich mal richtig gut, sehr energetisch und klarer als sonst. Sie spielten fast ausschließlich ihre bekannteren Sachen wie "A Prophecy" und streuten zwei, drei neuere Lieder mit rein. 

 
Sonntag:

Mallory Knox ***
Was hab ich mich gefreut, als ich Mallory Knox im Lineup entdeckt hab. Ich hab überhaupt nicht damit gerechnet, mal die Chance zu haben, sie zu sehen. Sonst spielen sie immer nur UK Shows und touren die ganzen beneidenswerten UK Festivals ab, kommen aber so gut wie nie in den Rest von Europa. Und da waren sie, natürlich auf einem mega frühen Nachmittagsslot in der Halle, aber ich hatte so viel Spaß! 
Live klingen sie um einiges rockiger und härter als auf ihren Alben, was ich sehr begrüßt habe. Und die Show war echt nicht schlecht besucht, das hat mich auch für die Band gefreut. 

 

Slash feat. Myles Kennedy and the Conspirators **
Mal wieder ein Konzert besucht, einfach ums gesehen zu haben. Gibt bestimmt mal Brownie Points bei meinen eventuellen Kindern ;) "Hey, ich hab Slash live gesehen!"
Es war echt herrlich, diesen Rocklegenden zuzuhören (während ich genüsslich einen Lángos in mich reingestopft hab). 
Take me down to the Paradise City...


(Blues Pills)
Wollte ich eigentlich unbedingt sehen, aber zu dem Zeitpunkt tat mein Fuß vom Vorabend immernoch dermaßen weh, dass ich nicht mehr stehen oder laufen wollte. Ich wollte einfach nur noch sitzen, also gingen wir wieder zurück und setzten uns zu Kraftklub auf der Hauptbühne nach weiter hinten. Die Blues Pills klangen (soweit ich das in den 5 Minuten die ich dort war, beurteilen kann) auch echt gut, aber sehr laut.

Kraftklub ***
Gute, unterhaltsame Show wie immer. Die Jungs haben sich echt Mühe gegeben: Konfettikanonen, Crowdsurfing, Mitsing-Aktionen. Was ich besonders lustig fand (ja, echt lustig!) - bei Randale wurden wir alle aufgefordert, das nächste Stück Müll oder Kleidung zu nehmen und in die Luft zu werfen. Das sah super lustig aus, wie da Mülltüten, Pappschilder und T-Shirts durch die Luft flogen :D

endlich sitzen! Kraftklub und Konfetti

The Prodigy **
Die Musik war echt ganz cool, ich konnte mich sogar wieder aufraffen und hab getanzt, aber für richtig gute Stimmung hätten wir wohl weiter vorn stehen sollen. Ich finde, dass nach ca. 4 Liedern alles gleich klingt, daher macht es keinen großen Unterschied ob man nun eine halbe Stunde des Konzerts sieht, oder das ganze Konzert. Nur meine Meinung ;).



Deichkind **
Coole Show, aber wir standen sooo weit hinten, dass wir nichts sehen und nur die Musik hören konnten. Ab und zu konnten wir einen "Leider Geil" Luftballon oder ein riesiges Fass erspähen. Wir hielten nicht ganz bis zum Schluss durch, wir waren einfach fertig vom langen Tag und der vorhergehenden langen Nacht. Aber dieses Konzert brachte uns immerhin dazu, uns Tickets für ein Deichkind Hallenkonzert im Februar zu kaufen, und das war echt der Hammer!

 
 

Was mich ärgerte:


- Die überstürzte und schlecht kommunizierte Evakuierung des Geländes und der Campingplätze. Kopflose Securities, widersprüchliche Aussagen und nur 2 Stunden Schlaf. 

- Ich ärgere mich über mich selbst, dass mir die Beatsteaks live nicht gefallen haben, aber wenigstens konnten wir so Parkway Drive anschauen. 

- Dass ich We Are Harlot verpasst habe, wir haben uns zeitlich verschätzt und kamen einfach zu spät am Gelände an.

- Außerdem meine Fußschmerzen am Samstag Abend und Sonntag. Ich hätte gerne noch viel mehr getanzt bei Kraftklub, Prodigy und wäre insgesamt auch gerne weiter vorne gestanden, aber wenn man seine Schuhe ausziehen möchte, hat man halt nicht so viel Auswahl.

- Durch meinen schmerzenden Fuß konnte ich mir außerdem die Blues Pills auch nicht anschauen, da die Ränge (in denen man hätte sitzen können) nicht von Anfang an aufgemacht wurden und ich zu dem Zeitpunkt einfach nicht mehr stehen konnte, also sind wir wieder raus und haben uns halt Kraftklub von weiter hinten angeschaut, wo ich auf dem Boden sitzen konnte. 
 
- Bei Deichkind waren die Bildschirme nicht an, dadurch verpassten wir den Großteil der geilen Show und konnten das Konzert eigentlich nur hören, da wir zu weit hinten standen um einen klaren Blick zur Bühne zu haben. War zweifellos auch so sehr geil, aber gerade bei einer Band, die so eine berüchtigte visuelle Show liefert, kann ich echt nicht verstehen, warum die die Bildschirme nicht anmachen. 

- Dadurch, dass wir nach Deichkind schon mega fertig waren, versuchten wir gar nicht erst, noch Enter Shikari anzuschauen, aber wir wären auch wohl nicht mehr reingekommen, da die Arena schon zwei Stunden davor voll war und niemand mehr hereingelassen wurde. Schade, dass ich mir den Abriss mit Enter Shikari nicht geben konnte.



Was mich freute:


- Tolle Zeltnachbarn, die uns mit leckerer, schwäbischer Küche versorgten (die hatten ernsthaft Maultaschen dabei! :D) und immer für ein Schwätzchen und ein Bier zu haben waren.  

- Wir haben Blomqvist mal wieder gesehen! Das Ende von Marilyn Manson wurde geopfert, und es hat sich gelohnt!

- Asking Alexandria waren mit ihrem neuen Sänger überragend gut! Mein Highlight des ganzen Festivals. Leider war das Set viel kürzer als angekündigt, ob das nun an der Band oder an der Evakuierung wegen des Unwetters lag, kann ich nicht sagen.

- Mein Freund und ich sind uns musikalisch inzwischen fast immer einig, es kam kein einziges Mal vor, dass der eine einen Auftritt total gut und der andere schlecht fand. Wenn wir ein Konzert vorzeitig verließen, dann immer einvernehmlich - wir sind mittlerweile richtig gut in Rücksichtnahme und Kompromissbereitschaft. Und unser Musikgeschmack hat sich ein wenig aneinander angeglichen - er hört nun auch ein wenig Metalcore und findet vor allem die Konzerte immer gut, und ich gehe inzwischen richtig gerne mit zu Electro-Acts, um ausgiebig zu tanzen.




ein typischer Anblick auf den wilderen Campingflächen aka der Grund, warum ich Green Campen wollte :D



Alles in allem, war es ein super Festival, ich wage zu sagen - das Beste, das ich bisher besucht habe! 
Ja, trotz alldem Gemecker über die Hitze, das Gewitter, die Evakuierung, Fußschmerzen und verpasste Konzerte...das alles wurde mehr als aufgewogen durch ein herrliches Lineup, tolle Konzerte und einmalige Erlebnisse.

1 Kommentar:

  1. Schöner Rückblick! Auch ich habe zu der Zeit einige Unwetter miterlebt, da ich am Nova Rock war und es dort auch ein paar Mal ordentlich gescheppert hat. War aber trotz Unterbrechungen wohl nicht ganz so schlimm wie bei euch in Deutschland.

    Übrigens hattest du mit dem Auftritt von Motörhead noch echt Glück, sie mal zu sehen, da Lemmy Kilmister ein paar Monate später verstorben ist.

    LG
    Volume Injection - Live loud!

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